Ein Boot an der Leine des Ufers
gekettet, schaukelnd die Welt umreisend. Träumend in den Himmel
schauend, verlorene Gedanke im Strudel der Unendlichkeit gedacht.
Leichter Wind bedeckte ihr Sein wie eine Decke voller Zärtlichkeit
aus Kindertagen. Friedlich lächelte sie sich ins tiefe Blau und war
Gott niemals so nah. Die Augen auf Halbmast geöffnet, kämpfte sie
gegen die Müdigkeit der Zeit. Ziele gefasst und dabei zugesehen wie
sie Flussabwärts neue Gebiete erreichen. Wellenartig wurde die
Melodie der Stadt an ihr Boot geschlagen. Sie wendete ihr Blick in
die Tiefe des Flusses und suchte nach den Schätzen des Hier und
Jetzt. Ein Bild, so klar wie der Nachthimmel zeigte sich an der
Oberfläche des Wassers. Sie versuchte es mit den Fingern zu fassen,
leicht zu berühren um es nicht zu zerstören. Als ihre Finger über
das Bild glitten, warf ihre Hand ein Schatten über den gesamten
Schein. Hier musste sie wieder erkennen, das Feuer und Wasser nicht
eins werden können und las ab es zu berühren.
Sie zog ihre Hand
zurück und schaute wieder in den Himmel, denn diesen konnte sie zu
jeder Zeit erreichen ohne angst davor zu haben das er vor ihren Augen
vergeht.
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