Donnerstag, 25. Juni 2015

Hoffnungsvolles Blau



Ein Boot an der Leine des Ufers gekettet, schaukelnd die Welt umreisend. Träumend in den Himmel schauend, verlorene Gedanke im Strudel der Unendlichkeit gedacht. Leichter Wind bedeckte ihr Sein wie eine Decke voller Zärtlichkeit aus Kindertagen. Friedlich lächelte sie sich ins tiefe Blau und war Gott niemals so nah. Die Augen auf Halbmast geöffnet, kämpfte sie gegen die Müdigkeit der Zeit. Ziele gefasst und dabei zugesehen wie sie Flussabwärts neue Gebiete erreichen. Wellenartig wurde die Melodie der Stadt an ihr Boot geschlagen. Sie wendete ihr Blick in die Tiefe des Flusses und suchte nach den Schätzen des Hier und Jetzt. Ein Bild, so klar wie der Nachthimmel zeigte sich an der Oberfläche des Wassers. Sie versuchte es mit den Fingern zu fassen, leicht zu berühren um es nicht zu zerstören. Als ihre Finger über das Bild glitten, warf ihre Hand ein Schatten über den gesamten Schein. Hier musste sie wieder erkennen, das Feuer und Wasser nicht eins werden können und las ab es zu berühren. 

Sie zog ihre Hand zurück und schaute wieder in den Himmel, denn diesen konnte sie zu jeder Zeit erreichen ohne angst davor zu haben das er vor ihren Augen vergeht.


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