Wenn der Mond im falschen Haus parkt…
Worte so unendlich wie der Tod,
ausgesprochen in der Hitze der Nacht.
Der Mond erhellte den Traum und
verdrängte die verdorbene Saat.
So klein im Groß sein.
Falsches
Zeugnis vernichtete die Ernte aus tausend und einer Nacht.
Versprechen ausgesprochen wie süßer Wein, benebelte Sinne unbedacht geflüstert.
Atemberaubend, der Verstand ausgesetzt.
Kindlich naiv, glauben geschenkt.
Die Herrlichkeit versteckt, um Scham zu lösen.
Die Netze ausgeworfen, um die Tiefe zu
verflachen.
Der Schatz war groß und zu schwer, um ihn ans Land zu
ziehen.
Mit scharfer Klinge das Verflochtende getrennt,
um nicht unter
zu gehen und zugesehen wie blutverschmiert der Schatz auf den Grund
fällt.
Nie mehr wird man den Mond flüstern hören oder je ein
Lichtstrahl ein Geheimnis lüften.
Begraben in einer Zeit, wo Träume
verloren gehen.
Die Leinen am Land losgelassen wo die Gicht der Zeit den Rest zu Fall brachte.
Schemenhaft bleibt der Abdruck eines
in der Nacht abgegebene Versprechen.
Leise und müde entfernt sich
der Mond von der See.
Keine Welle wird ein Stein mehr schleifen und
kein Stein eine Welle mehr brechen.
In der Hand eine Seifenblase.
Im
Herzen jene Mondgeflüster, die durch offene Fenster andere Seelen
heute noch nieder schmettern, weil der Mond im falschen Haus wohnt.
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